Innenfinanzierung
Die wichtigste Finanzquelle ist das Unternehmen selbst. In diesem Zusammenhang wird von Innenfinanzierung gesprochen, wenn über den Umsatz des Unternehmens Überschüsse erzielt werden. In einer einfachen Rechnung können Sie diesen so genannten Cash-flow1; zur Bestimmung der Innenfinanzierungskraft Ihres Unternehmens mit folgender (vereinfachten) Formel bestimmen:
Jahresüberschuss nach Steuern vom Einkommen und Ertrag + Abschreibungen2; auf Gegenstände des Anlagevermögens - Zuschreibungen3; auf Gegenstände des Anlagevermögens +/- Veränderungen der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
= Cash-flow
1; = Mittelzufluss. Maßgröße für die Finanz- und Ertragskraft eines Unternehmens. 2; = Maschinen, Pkw etc. verlieren durch Abnutzung mit der Zeit an Wert. Dieser Wertverlust steht in der GuV-Rechnung als Aufwand. 3; = Stellt sich heraus, dass z. B. ein Grundstück zu hoch abgeschrieben wird, kann die Höhe der Abschreibung reduziert werden = Zuschreibung.
Der Cash-flow spielt in der Finanzierungs- und Analysepraxis eine große Rolle. Er ist der Maßstab für die Schuldentilgungskraft der Unternehmen. Er zeigt an, wie hoch der finanzwirtschaftliche Überschuss eines Betriebes ist und welche Mittel abzüglich der Investitionen und Gewinnausschüttungen zur Schuldentilgung verwendet werden können.
Hinweis: Bleiben die Jahresüberschüsse im Unternehmen, erhöht sich damit automatisch das Eigenkapital. Dieses Eigenkapital kann dann zur Vorfinanzierung von Aufträgen, für Investitionen oder auch zur Schuldentilgung eingesetzt werden.
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